Eines der auffälligsten Merkmale des Goetheanum und seiner Nebenbauten ist seine plastisch-lebendige Gestaltung. Dabei spielen Polaritäten, Formverwandlung und Metamorphose eine wichtige Rolle. Jedes dieser Bauwerke hat einen ausgesprochen eigenen Charakter, gleichzeitig gibt es einen inneren Zusammenhang, als wären sie aus einem gemeinsamen Motiv entwickelt. Dadurch entsteht eine besondere Synthese zwischen Eigenheit und Zusammengehörigkeit. Gerade in einer Zeit der Individualisierung einerseits und der Uniformität andererseits ist das eine wertvolle soziale Geste.
Wie kann man die Gestaltungsprinzipien dieser Bauten erkennen, sie verstehen lernen und im eigenen Schaffen anwenden? Ein Schlüssel zu ihrem Verständnis ist ihr Entstehen im Prozess des Plastizierens. Deshalb lassen sich Charakter und wechselseitige Beziehung auch am besten im Plastizieren nachempfinden.
Diesen Übungsweg wollen wir an zwei Wochenenden unter der Leitung von Christian Hitsch beschreiten. Christian Hitsch hat sich zeitlebens als Künstler und langjähriger Leiter der Sektion für Bildende Künste mit dem Goetheanum und seinen Nebenbauten beschäftigt und kennt sie wie kaum ein anderer.
Der Kurs ist als Einheit gedacht, beide Wochenenden sollten vorzugsweise zusammen gebucht werden.
Zeiten:
Freitag, 11. Februar 2022, 19.00 Uhr bis Samstag, 12. Februar, 18.00 Uhr.
Freitag, 18. März 2022, 19.00 Uhr bis Samstag, 19. März, 18.00 Uhr.
Ort: Plastizierraum in der Schreinerei am Goetheanum
Kosten: CHF 300 für beide Wochenenden zusammen, einzeln CHF 200.
Für Studenten CHF 120,-
Anmeldung und Information: Sektion für Bildende Künste am Goetheanum: sbk @goetheanum.ch