Ästhetik als Beziehungskunst. Wahrheit – Schönheit – Güte

Ästhetik ist, wie es der Basler Philosoph Heinrich Barth einmal formulierte, nicht nur eine Disziplin, die sich mit den Werken der Kunst befasst, sondern die grundsätzlich das erschließt, «was wir unter Erscheinung zu verstehen haben». Damit trägt die Ästhetik grundlegend zur «Erkenntnis der Existenz» bei. Sie untersucht den Zusammenhang von Sinnlichem und Geistigem als Einheit und etabliert ein Weltverhältnis jenseits der Subjekt-Objektspaltung.

Rudolf Steiner verfolgte in Auseinandersetzung mit Goethe bereits früher einen ähnlichen Ansatz. Er forderte weitergehend durch den künstlerischen Prozess eine Erhebung des Stoffes in die geistige Sphäre. Wie kann also der auf Goethe fußende Ansatz von Rudolf Steiners Ästhetik in seiner Bedeutung für das Verständnis der Kunst und der künstlerischen Prozesse allgemein fruchtbar gemacht werden, so dass die Perspektive dieser neuen Ästhetik zu einem alles umfassenden Lebensprinzip wird? Diese Zusammenhänge zu erforschen und darzustellen, ist Ziel des Forschungsvorhabens, das verschiedene wissenschaftliche und künstlerische Disziplinen zusammenführt.

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