Rudolf Steiner (1861 —1925) stand mit seiner künstlerischen Auffassung nicht alleine in seiner Zeit. Künstler wie Wasslily Kandinsky, Franz Marc, Alexej Jawlensky und andere rangen ebenso mit der Frage nach dem Geistigen in der Kunst, wie die Malerei Ausdruck eines Geistigen werden könne. Wenn die Malerin Marianne von Werefkin aus dem Kreis des Blauen Reiters schreibt, «Die Geschichte der Kunst ist die Geschichte des Künstlers und seine Art und Weise das Leben zu verstehen,» so geht Rudolf Steiner noch weiter: die geistige Erkenntnis, das geistige Erleben führt in den Bereich der schaffenden geistigen Wesenheiten selbst. Der Künstler schafft aus dem Erleben dieser Wesenheiten Farben und Formen, die ein Gefäss bilden können, in dem sich diese ausdrücken. Er wird so zum Vermittler und sein Werk ist das Ergebnis dieser Vermittlung. Für den Betrachter bedeutet diese Vorgehensweise, dass er als Anschauender mitbeteiligt ist am Prozess des Schaffens, denn erst seine wahrnehmende Tätigkeit kann das in Farbe und Form Gebannte wieder zum Leben erwecken und damit zu jenem Lebendigen führen, aus dem das Bild geschaffen wurde.
Ronald Templeton
11. März «Urpflanze»
25. März «Ostern»
6. Mai «Elementarwesen»
3. Juni «Der Geist im Menschen»
24. Juni «Johanni Imagination»
Eintriff frei, Kollekte