Einhundert Jahre nach der Gründung der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft steht ein weiterer Schritt ihrer Verwirklichung an. Unser aller Leben ist von Polarisierung, Desorientierung, Sinnverlust, sozialen Zerwürfnissen bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt – das erfordert einen neuen Ansatz geistiger Vertiefung, um zivilisatorisch wirksam werden zu können.
Bis heute sind zwölf Sektionen eingerichtet worden, die weltweit die Arbeit in den einzelnen Lebensgebieten, was Forschung, Fortbildung und den gegenseitigen Austausch angeht, begleiten und impulsieren. Zu Pfingsten 2025 möchten wir das 100. Todesjahr Rudolf Steiners zum Anlass nehmen, seine Inspirationen für die einzelnen Sektions- und Lebensgebiete vor dem Hintergrund der Zeitlage zu vergegenwärtigen. Wie können wir die Sektionsarbeit in der Freien Hochschule, im Sinne einer Schule des Zeitgeistes Michael gestalten? Wie machen wir unter den schwierigen Zeitbedingungen die neuen geistigen Impulse fruchtbar – und wie wird die Substanz der Anthroposophie durch das in der jeweiligen Praxis Erarbeitete verwandelt? Hier kann uns die Pfingstgemeinschaft der Jünger als ein Idealbild inspirieren. Trotz ihrer unterschiedlichen Sprachen konnten sie sich in der zu leistenden Aufgabe gegenseitig verstehen. In der Pfingsttagung einhundert Jahre nach dem Tod Rudolf Steiners suchen wir nach einer Zukunftsperspektive für die Hochschule der Sektionen aus diesem Geist heraus.
Weitere Informationen, das ausführliche Programm und Biografien der DozentInnen im Tagungsflyer.