Heikedine Günthers Serie «Circles of the Mind» thematisiert das Zusammenspiel von Mikrokosmos und Makrokosmos. Das Symbol des Kreises steht in diesem Zusammenhang für alle Aspekte der Ganzheit, die nach innerem und äußerem Gleichgewicht streben. Wie das Kleinste ein Spiegelbild des Größten ist, so bildet die kosmische Ordnung ein System ganzheitlicher Zusammenhänge auf verschiedenen Ebenen.
Heikedine Günthers Gedanken über das Leben, Begegnungen und Grenzüberschreitungen finden ihren visuellen Widerhall in der Komposition des Bildes. So wie ein Zen-Kreis in seiner Einfachheit eine gleichzeitige Komplexität ausdrückt, trägt jeder Kreis eine fließende Eleganz, die einen Sinn für Ganzheit und Reflexion weckt.
Anknüpfend an eine lange Tradition in der Kunstgeschichte, erinnern Heikedine Günthers «Circles of the Mind» an frühe Darstellungen des Kosmos wie in Hartmann Schedels Weltchronik (1493). Ebenso beziehen sie sich auf den Sehvorgang und die visuelle Erfahrung selbst und verweisen auf Referenzen wie Marcel Duchamps optische Experimente aus den 1930er Jahren oder neuere Arbeiten von Yan Lei.
Verschiedene Gruppen- und Einzelausstellungen (u.a Art Paris Art Fair, Grand Palais, Paris, Artmuc, München, Historisches Museum Basel, Barfüsserkirche, Basel, The Other Art Fair, London, Malamegi Lab, Palazzo Ferrini-Cini, Rom, De fils ou de fibres, Abbaye Saint-André, Centre d’art contemporain, Meymac, FR)