Bereits in den beiden vorhergehenden Arbeitswochenenden im März und Oktober 2022 hat sich die Arbeitsgruppe mit der Formensprache der kleinen Kuppel des ersten Goetheanum beschäftigt. Gemeinsam wollen wir in diesem Jahr an zwei Wochenenden die Formen und Motive betrachtend und plastizierend vertiefen.
Offene Forschungsgruppe, Neueinsteiger willkommen.
Arbeitswochenende 17. bis 19. Februar 2023
Plastizierraum
Infos und Anmeldung: barbara.schnetzler @goetheanum.ch
Einblick in die Forschungsarbeit 2022
Um sich mit der Formgestalt in der kleinen Kuppel des ersten Goetheanums zu verbinden, trifft sich derzeit die Bildhauergruppe am Goetheanum zweimal jährlich. So auch an zwei Wochenenden im vergangenen Frühjahr und Herbst. Auf das Eintauchen in die Formen der oberen Horizontalen, also der Architrave, folgte im Oktober die Arbeit an der Vertikalen. Die erste Säule, ihr Kapitell, der Thron am Fuße und der darüber liegende Abschnitt des Architravs wurden plastiziert. Dabei versuchten wir auch die Kuppelmalerei über der Säule betrachtend mit einzubeziehen. Jedes der Wochenenden ist für die Bildhauer’innen ein Forschen an den durch den Brand verloren gegangenen Formen. Es wird versucht, durch das Plastizieren am Modell, also durch unmittelbares Tun, in ein Erleben der Sprache der Formen einzutauchen und deren Bewegung/Strömen aufzunehmen. Immer wieder werden gewonnene Gedanken und Erkenntnisse in der Künstlergruppe ausgetauscht.
„Wenn die Seele beginnt zu erleben, was in den Formen des Baus lebt, dann werden der Seele die unmittelbaren Formen verschwinden, und durch das, was in den Formen lebt, durch die Sprache der Formen, wird gefunden werden der Weg der Seele hinaus in die weiten Sphären des Geistigen.“ Rudolf Steiner (GA 287, S.18)
Bericht von Friedland Hüter