„Die Mysterien finden im Hauptbahnhof statt“ Joseph Beuys
Design schafft eine neue Kultur des Bahnreisens
Innovative Züge beleben den Bahnverkehr 1980-2000
Die Ausstellung ist zu besichtigen während der Hausöffnungszeiten von 14. Mai bis 13. Juni 2021, ausser am 26. bis 28. Mai (bis 12:30 Uhr).
Mit dem Programm „Die Neue Bahn“ gelang in den achtziger Jahren in Deutschland ein Aufbruch im Bahnverkehr, getragen durch eine differenzierte Unternehmenskultur und real erlebbar in kundenorientierten Gestaltungen der Züge. Anthroposophisch orientierte Architekten, Designer und Künstler wie Jens Peters, Fritz Fuchs, Uwe Janke und das Büro Haslacher trugen maßgeblich dazu bei. Die Ausstellung von Karl-Dieter Bodack zeigt mit den ICE-, InterRegio-, Nacht-Zügen und S-Bahnen die „neue Kultur des Bahnreisens“ und vermittelt die geisteswissenschaftlichen Grundlagen, die die Gestalter bewegten. Mit „sozialer Dreigliederung“ wurden über tausend Mitarbeiter eines Bahnwerks zu „Künstlern“ in den Werkstätten und bauten viele der neuen Züge.
Freitag den 14. Mai, 15 Uhr, Terrassensaal
Eröffnung der Ausstellung durch Walter Kugler. Anschliessende Führung durch Karl-Dieter Bodack
Samstag 15. Mai, 15 Uhr, Terrassensaal
Führung durch die Ausstellung durch Karl-Dieter Bodack
Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack, M.S. (1938) arbeitete von 1969 bis 1995 bei der Deutschen Bundesbahn/DB AG in den Bereichen Unternehmenskultur und Planungen neuer Zugsysteme. Im Design-Center der DB war er verantwortlich für die Züge des InterRegio-Zugsystems, der Nacht- und Regionalverkehre- und der S-Bahnen. Außerhalb der DB konzipierte er den „TUI-Ferien-Express“ sowie den „Desert-Express“ in Namibia. Er initiierte die Umwandlung eines Ausbesserungswerks in eine moderne Waggonfabrik mit bis zu tausende Mitarbeitern.
Er war Mitbegründer einer Waldorfschule, gründete einen interdisziplinären Studiengangs für Design an der Hochschule Coburg, lehrte an Hochschulen mehrerer Länder und war viele Jahre Vorstandsmitglied des "Internationalen Forum Mensch+Architektur“. Er wirkt als Berater in Schulen und Unternehmen im Sinn der „Dreigliederung des sozialen Organismus“.